Chiropraktik

Mit speziellen Handgriffen werden Gelenkblockaden, die meist mit Muskelverspannungen und Schmerzen einhergehen, beseitigt. Während des Osteopathiestudiums werden solche Handgriffe gelehrt. Dabei soll auch ein eventueller Druck auf Nervenbahnen gemindert und letztlich die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert werden. Das allgemeine Ziel der Chiropraktik ist, die Funktionsfähigkeit und das Zusammenspiel von Gelenken und Muskulatur zu normalisieren und dabei Schmerzen zu lindern oder bestenfalls zu beseitigen. Durch eine Blockade, vor allem der Gelenke der Wirbelsäule, treten oft zeitversetzt verschiedene Symptome auf. Welche Symptome das sind hängt davon ab, welcher Abschnitt der Wirbelsäule betroffen ist; denn es werden dabei unterschiedliche Nerven gereizt. Eine Blockade der Halswirbelsäule kann Kopf- und Nackenschmerzen, Schwindel, Hör- und Sehstörungen nach sich ziehen. Im Bereich der Brustwirbelsäule können Schulter- und Rückenschmerzen, ggf auch Verdaaungs- störungen entstehen. Ist ein Teil der unteren Wirbelsäule, die Lendenwirbelsäule, blockiert, klagen Patienten häufig über Schmerzen in der Hüfte, im Unterleib oder in Beinen. Eine Blockierung eines Fußwurzelknochens kann sich negativ auf die Beckenstatik auswirken und damit zu Krämpfen, Muskelschmerzen oder anderen Beeinträchtigungen und sekundären Dysfunktionen führen. Ist das Radiusköpfchen (Oberes ende der Speiche- zum Oberarm hin) blockiert, kann dies zu einem Gefühl des „Tennisarmes“ kommen, einhergehend mit Bewegungseinschränkungen und Schmerzen.
Chiropraktik - Chiropraktik Dies sind nur einige Beispiele für Bereiche, die mittels chiropraktischen Handgriffen behandelt werdenkönnen. Physiotherapeuten, die eine Fortbildung in Manueller Therapie abgeschlossen haben, dürfen nur mobilisierend arbeiten, aber nicht „einrenken“. Dies ist ausschliesslich Ärzten und Heilpraktikern vorbehalten.